Batteriewechsel leicht gemacht – worauf es wirklich ankommt
Moderne Fahrzeuge mit Start-Stopp-Systemen und intelligenter Energieverwaltung stellen besondere Anforderungen an den Batteriewechsel. Neben dem richtigen Umgang mit der Batterie sind auch technisches Hintergrundwissen und eine präzise Durchführung entscheidend für die langfristige Funktion des Bordnetzes.
1. Zustand der Batterie prüfen
Vor dem Wechsel sollte stets der Ladezustand ermittelt werden. Dafür ist eine Spannungsmessung im Ruhezustand (mindestens 4 Stunden unbelastet) notwendig.
Beispielhafte Spannungswerte:
ab 12,80 V: voll geladen, optimale Kapazität
12,50 – 12,79 V: noch gut, ggf. nachladen
unter 12,40 V: kritisch – Sulfatierungsgefahr
Hinweis: Bei Spannungen unter 12,5 V sollte die Batterie grundsätzlich vorab geladen und erneut getestet werden.
2. Batteriewechsel korrekt durchführen
Vorbereitende Maßnahmen:
- Persönliche Schutzausrüstung verwenden
- Alle Verbraucher im Fahrzeug deaktivieren
- Passende Ersatzbatterie (z. B. MOLL AFB als AGM-Ersatz) bereithalten
- Spannungsversorgung am Fahrzeug aufrechterhalten (z. B. über OBD-Gerät)
Ablauf des Wechsels:
- Minuspol abklemmen, danach Pluspol
- Kontakte reinigen (falls notwendig)
- Neue Batterie einsetzen
- Zuerst Pluspol, dann Minuspol anklemmen
- Spannungsquelle entfernen
- Optional: Pole leicht einfetten
Wichtig: Falls ein Entgasungsschlauch vorhanden ist, muss dieser frei verlegt und ungeklemmt angeschlossen werden.
3. Anlernen der neuen Batterie
Die Registrierung der neuen Batterie über ein Diagnosegerät ist grundsätzlich empfehlenswert, um:
- eine sofortige Systemverfügbarkeit sicherzustellen
- die optimale Ladestrategie zu gewährleisten
- eine saubere Kommunikation mit dem Bordnetz sicherzustellen
Bei Fahrzeugen mit BEM-Codes (z. B. Audi) kann in vielen Fällen die alte Seriennummer mit geänderter Endziffer verwendet werden.
Falls kein Diagnosegerät zur Verfügung steht, lässt sich bei vielen Fahrzeugen auch ein BMS-Reset durchführen (z. B. durch „Lernwerte löschen“). Moderne Systeme erkennen neue Batterien teilweise auch selbstständig – dies kann allerdings mit vorübergehenden Einschränkungen einhergehen.
4. Einfluss der Lagerung
Die Selbstentladung von Batterien ist stark temperaturabhängig:
- 0 – 5 °C: ideal, minimale Selbstentladung
- 5 – 20 °C: gut geeignet für die Langzeitlagerung
- über 30 °C: kritisch, regelmäßige Nachladung erforderlich
Regel: Nur geladene Batterien einlagern. Lagerbatterien sollten regelmäßig kontrolliert und bei Bedarf nachgeladen werden.
5. MOLL AFB – die intelligente AGM-Alternative
Die MOLL AFB Batterie wurde speziell für moderne Start-Stopp-Fahrzeuge entwickelt und ist zu 100 % kompatibel mit AGM-Systemen. Sie bietet unter anderem:
- Höchste Zyklenfestigkeit
- Auslaufschutz nach OE-Standards
- Rekuperationsfähigkeit gemäß WLTP
- Umweltfreundliche Materialien (über 99 % recycelbar)
- Made in Germany – Qualität seit 1946
Weitere Informationen zur MOLL AFB sowie Anleitungsvideos finden Sie unter:
www.moll-batterien.de